Wimpernserum – Wirkung

Wer sich längere Wimpern wünscht und keine künstlichen Wimpern nutzen möchte, für den kann ein Wimpernserum interessant sein. Wimpernseren werden auch Wimpern Booster genannt und enthalten Wirkstoffe, die positiv auf Dichte und Länge der behandelten Wimpern wirken.

Als Wirkstoffe werden entweder Prostaglandine oder Black Sea Rod Oil genutzt. Die genannten Substanzen werden zur Stimulation des Wimpernhaar-Follikel-Wachstums eingesetzt. Prostaglandine gehören zu den Gewebshormonen und werden durch synthetische Herstellung für Wimpernseren gewonnen. Das Black Sea Oil ist eine natürliche Zutat und wird aus der karibischen Korallenart Plexua Homomalla gewonnen.

 

 

Wirkungsweise

 

Das Korallen-Öl sowie die Prostaglandine entfalten eine hormonelle oder hormonähnliche Wirkung und verlängern die Wachstumsphase der Wimpernhaar-Follikel. Durch die längere Wachstumsphase sollen auch die Wimpern länger und dichter wachsen. Mit einem Wimpernserum können die Follikel der Wimpernhaare ungefähr zweimal so lang wie gewöhnlich in der Wachstumsphase wachsen.

Als Prostaglandin kann beispielsweise Bimatropost verwendet werden, dessen Wirkung auf das Wimpernwachstum als kurzfristig bestätigt gilt. Über die Langzeitwirkung und vor allem die Langzeitverträglichkeit ist bisher wenig bekannt. Jedoch ist Black Sea Oil hormonfrei und gilt als bioaktives Lipid. Es ähnelt in der chemischen Struktur den Prostaglandinen.

 

Prostaglandine – Entdeckung der Wirkung auf Wimpern

 

Die positive Wirkung von Prostaglandinen auf die Wimpern war ein Zufallsfund. Das Prostaglandin Bimatoprost wird in Augentropfen genutzt und dient der Senkung des Augeninnendrucks. Beim Einsatz von Bimatoprost zur Behandlung von Grünem Star wurde eine unbeabsichtigte Wirkung entdeckt.

Patienten, denen Augentropfen mit Bimatoprost verabreicht wurden, konnten von einem dichten Wimpernwachstum berichten. Diese Entdeckung wird jetzt von der Kosmetikindustrie genutzt. Im Jahr 2008 wurde das erste Wimpernserum auf den Markt gebracht.

 

Sind Nebenwirkungen bekannt?

 

Es kann bei der Anwendung der Wimpernseren beispielsweise zu Verfärbung der Wimpern, gerötete Augen, vorübergehenden Sehstörungen, Kopfschmerzen, juckenden, brennenden sowie trändenden Augen und zu einer dunklen Verfärbung der Haut am Wimpernansatz kommen. Mögliche Nebenwirkungen sollten vom Hersteller genannt und in einer Packungsbeilage aufgeführt sein. Wer eine Nebenwirkung bemerkt, sollte die Anwendung sofort beenden und einen Arzt zur Abklärung hinzuziehen.

Unverträglichkeiten oder allergische Reaktionen können bei Anwendung des Serums ebenfalls auftreten. Weitere Hinweise, beispielsweise zu Schwangerschaft und Stillzeit sowie weitere Nebenwirkungen müssen dem Beipackzettel entnommen werden. Es gibt jedoch eine breite Palette an unterschiedlichen Wimpernseren. Bemerkt man also eine Nebenwirkung, kann man mit Absprache eines Arztes gewisse Substanzen ausschießen und eventuelle ein anderes probieren.

 

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